Für den Landwirtschafts-Simulator 19 gibt es mittlerweile viele interessante Karten. Die Zuschauer von nordrheintvplay haben für ihre Top 15 Karten gevotet – hier ist das Resultat.
Auf Platz eins hat’s die Karte „Kandelin“ geschafft. Angelehnt an das reale Dorf Kandelin in Mecklenburg-Vorpommern, startet man im Spiel im idyllischen Landhaus in einem beschaulichen Dorf. Wer allerdings ein paar Meter raus fährt, merkt schnell: Die Karte ist alles andere als beschaulich. Riesige Felder, drei Kuhhöfe, Schweine, Biogasanlage – und das alles im XXL-Format. Trotz der Ausmaße der Karte wurde allerdings Wert auf eine detaillierte und authentische Gestaltung der Straßen, Höfe und Gebäude gelegt. Hier sind viele Objekte verbaut, die man auf anderen Karten so nicht findet. Wegen der großen Felder eignet sich die Map natürlich besonders gut für den Multiplayer-Modus, wer sie im Singleplayer-Modus bespielen möchte, sollte Courseplay und Autodrive beherrschen. Beides ist zwar kein Muss, dürfte die Arbeit auf den unförmigen Feldern aber sehr erleichtern. Auch einzelne GlobalCompany-Produktionen sind auf der Map zu finden, sie ist allerdings nur für den PC erhältlich.
Auf Platz 14: Die Karte Südhemmern. Die ist vielen noch bekannt aus dem LS17, hat sich mittlerweile allerdings stark verändert. Sie orientiert sich an der Stadt Südhemmern in Ostwestwalen und sieht nicht nur hübsch aus – sie ist auch ein wahres Eldorado für Produktionsliebhaber. Brot, Speiseöl, Papier, Zigaretten, Krautsalat, Bier, Torf, Dünger, Schnaps, Joghurt, die gute H-Milch und noch viele andere Produkte lassen sich in den vielen Gebäuden der Karte herstellen. So können die Erzeugnisse vom Feld direkt gewinnbringend weiterverarbeitet werden, aber man ist natürlich auch viel mit dem Transport jener Waren beschäftigt. Die Karte bietet Multifrucht, große und kleine Felder, breite und enge Straßen – eben von allem etwas. Sie ist nicht hundertprozent authentisch, ist insgesamt sehr flach und hat viele rechteckige Felder, für alle, die gerne Waren herstellen und transportieren wollen, ist sie aber ein absolutes Muss!
Mit Platz 13 geht es noch weiter in den Süden – nach Tirol. Die Karte „Tiroler Alpenwelt“ gab’s ebenfalls schon im LS17, mittlerweile ist sie in leicht veränderter Form aber auch für den Landwirtschafts-Simulator 19 verfügbar und bietet ein völlig anderes Spielerlebnis. Statt großer Straßen und Felder gibt es hier enge Straßen, steile Hänge und einen kleinen Hof. Auf Scripts und Produktionen verzichtet die Karte zwar, aber das Bespielen der Karte dürfte auch ohne sie herausfordernd sein. Idyllisch und authentisch wird die Karte nicht zuletzt durch die vielen Holzhäuser, Bäche, eine Seilbahn und das angedeutete Skigebiet. Wer kleine Maschinen mag, für den ist diese Karte perfekt. Aber Achtung: Fahrten und die Feldarbeit können sich bei den Steigungen und den niedrigen PS-Zahlen schon mal ein bisschen ziehen. Je nach Gerät sollte man also Zeit mitbringen. Die Karte Tiroler Alpenwelt ist für den PC, die PS4 und die Xbox One verfügbar.
Platz 12 richtet sich nur an Spieler mit einem leistungsstarken PC – denn die Karte Hopfach ist wirklich riesig. Über 200 Felder, knapp 300 kaufbare Parzellen, satte 19 Höfe, Produktionen und viele Spezial-Objekte: Die Map bietet wirklich alles, was das Herz begehrt und ist für ihre Größe erstaunlich detailliert gebaut. Verbaut ist fast alles, was GlobalCompany hergibt: Weinberg, Bäckerei, Molkerei, Holzfassproduktion und, und, und. Die Karte ist so groß, dass sie selbst mit voller Multiplayer-Besetzung nur rudimentär bespielt werden kann. Alle Produktionen, Felder und Höfe zu bespielen ist also nahezu unmöglich. Wer die Auswahl liebt, einen guten PC und genügend Speicherplatz für die XXL-Karte hat, der sollte auf jeden Fall einen Blick auf die Karte werfen. Hopfach ist allerdings nur für den PC verfügbar.
Eine Nummer kleiner ist die Karte Ebelsbach. Sie hat’s auf Platz 11 geschafft – ganz ohne Schnickschnack und Produktionen. Die Karte ist einfach nur idyllisch und schön. Sie zeichnet sich durch enge Straßen, ein paar Höfe, kleine Dörfer und unterschiedlich große Felder und Wiesen aus. Empfehlenswert ist die Karte vor allem für kleine Maschinen, da die Straßen und Kurven teils so eng sind, dass man schon mit kleinem Equipment Probleme hat, dem Verlauf zu folgen. Wer die Karte spielen will, muss sie unbedingt im Spielmodus „Neuer Farmer“ starten. Damit sind die Höfe im Multiplayer vorgegeben. Tut man das nicht, fehlen Trigger für die Schweine und Kühe. Und wer sich fragt, woher ich das weiß? Naja, vielleicht hab ich die Beschreibung beim ersten Mal nicht ganz so gut gelesen. Die Karte gibt’s nur für den PC.
In eine völlig andere Umgebung führt uns Platz 10: Auf den Platz hat’s die Karte Campaign of France geschafft. Die Map ist in mehrfacher Hinsicht besonders: Abgebildet ist eine authentische französische Region mit engen Straßen und kleinen Feldern. Gerade einmal 84 MB groß ist diese Karte und damit hervorragend geeignet für alle Spieler mit schwächeren Systemen. Die Dateigröße geht zwar etwas zulasten einiger Texturen, schaut man allerdings nicht so genau hin, kann man sich am französischen Flair erfreuen. Die Karte ist zwar klein, spart aber nicht an Dekorationsobjekten, interessanten Straßenverläufen und einer tollen Gestaltung, sodass das Gefühl eines uralten französischen Dorfs, in dem man spielt, hervorragend vermittelt werden kann. Die Map gibt’s sowohl für den PC und als auch die Konsolen.
Ganz anders ist die HoT Online Farm. Sie hat es auf den neunten Platz geschafft. Die HoT Online Farm hat wesentlich weniger Details, das ist aber auch kein Wunder, schließlich handelt es sich hierbei um eine vierfach Karte mit allerlei Extra-Features. Dabei sind etwa neue Fruchtsorten, interessante Landschaften und diverse GlobalCompany-Produktionen. Ein Highlight der Karte ist die Hopfen-Ernte und die anschließende Bierproduktion, daneben gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Die Map bietet vor allem viel Platz und weite Flächen. Auf anderen Karten so nicht zu finden ist außerdem die Fähre, mit der man bequem den Fluss überqueren kann. Wer weniger auf kleine und idyllische, sondern eher auf großzügig gestaltete Karten mit etwas weniger Details steht, sollte sich die Hot Online Farm 2019 mal anschauen. Für sie ist allerdings ein PC vonnöten.
Konsolenspieler kommen bei Platz 8 wieder auf ihre Kosten – und zwar mit der äußerst idyllischen und vor allem realistischen Map Geiselsberg! Sie wurde im Modcontest 2019 auf Platz eins der besten Maps gewählt – und das nicht ohne Grund: Objekte, Gestaltung, Felder – in jedem Quadratmeter der Map steckt viel Know-How und Liebe zum Detail. Aber nicht nur gestalterisch – auch spielerisch bietet die Map einiges: Mehrere Biogasanlagen, Hopfenfelder, Scheunen mit integriertem Kran, Roggen und Triticale als zusätzliche Fruchtsorten und weitreichende Forstgebiete. Ultra realistisch wird die Map durch die Unterstützung von Gülle-System, Seasons-Modifikation und Maize-Plus-Erweiterung. Und als sei das noch nicht genug, wurde die Map nach realem Vorbild gebaut. Vergleicht man die Mapübersicht mit einer Satellitenaufnahme des Ortes Geiselsberg bei Haundorf, fällt nahezu kein Unterschied auf.
Nur wer gern mit Produktionen spielt, der sollte einen Bogen um die Map machen und sich stattdessen Platz sieben anschauen.
Auf den Platz hat es ein wahrer Klassiker aus dem Norden geschafft – die nordfriesische Marsch. Die Map ist vor allem eines: Extrem groß. Schon in der Standard-Version hat man ordentlich zu tun, um die Felder zu bewirtschaften – in der 4fach-Version der Map ist das alleine aber nahezu unmöglich – es sei denn, man nutzt Hilfssysteme wie Autoload und Courseplay. Und um den Einsatz dieser Helfer zu vereinfachen, hat der Modder der Karte eine Version mit und eine ohne nordische Wassergräben am Feldrand gebaut. Neben der Größe zeichnet sich die Map durch Vielfalt aus. Abseits der Standard-Fruchtsorten lassen sich Hopfen, Roggen, Hirse, Karotten, Zwiebeln und mehr anbauen. Die können zwar nicht mit realistischem Equipment geerntet werden, bringen aber Abwechslung in das Spiel. Ebenfalls nicht ultra realistisch, aber für einige Spieler sicher interessant sind die Produktionen. Alle produzierbaren Waren aufzuzählen, würde zu weit führen, denn im Prinzip hier ist alles möglich – von Joghurt und Sonnenblumöl über Fleisch und Wurst bis hin Kompost, Mehl und Pappe kann alles produziert werden. Der Ablauf ist dabei meist der gleiche: Aus Rohstoffen, die geerntet oder gekauft werden können, werden neue Produkte hergestellt, die dann entweder in Palettenform oder lose mit dem Kipper abtransportiert und verkauft werden können. Es gibt zwar eine Map, die solche Produktionen noch einmal auf ein ganz anderes Level hebt, trotzdem haben Euch Aufbau, Gestaltung und Vielfalt der Map so gut gefallen, dass die PC-Map auf Platz sieben gelandet ist.
Auf Platz sechs hat’s dagegen wieder eine idyllische, detaillierte Karte geschafft. Hinterkaifeck ist nicht nur der Tatort eines bislang unaufgeklärten Kriminalfalls – so heißt auch die ländliche LS-Karte. Sie enthält einen authentischen Hof, der durch die alten, teils bewachsenen Gebäude und die Anordnung der Scheunen einen ganz besonderen Charm ausstrahlt. Von hier aus kann man mit kleinen und mittleren Maschinen auf den mitunter schmalen Wegen der Map das Umland erkunden. Um den Realismusgrad auch hier zu erhöhen, lassen sich zusätzlich zu Weizen Soja und co Roggen und Vermehrungsgras anpflanzen. Updates wird es für die hübsche Map mit Seasons-Funktion zwar nicht mehr vom Original-Modder geben – unter Auflagen gestattet er aber jedem, an der Map weiter zu basteln.
Etwas völlig anderes ist dagegen die Map Sandy Bay – sie hat es auf Platz fünf geschafft. Auf den ersten Blick sieht die Map aus wie eine gewöhnliche englische Karte – doch gestalterisch macht sie vieles anders als die bislang vorgestellten Maps. Entfernt man sich etwas von dem Hof in Richtung Wasser, merkt man, wie die Map zu ihrem Namen kommt: Entlang des Wassers erstreckt sich ein großer Strand, der gern von Urlaubern genutzt wird. Liegen, Sonnenschirme, eine Kirmes, Boote auf dem Wasser und ein verrottetes Schiff zwischen Felsen – alles ist vorhanden. Direkt daneben finden Touristen die Gourmetrestaurants aus ihrer Heimat. Damit sie sicher über die Straße kommen, wacht die Polizei mit Blitzern über die Geschwindigkeit der Autofahrer und erteilt bei Bedarf Strafen. Hin und wieder sieht man sie auch mit Blaulicht über die Straßen fahren und muss unter Umständen Platz machen. Allgemein findet man auf der Map viele neue Gebäude und KI-Fahrzeuge – vom Paketdienst bis hin zu Helikoptern am Himmel. Die Map ist anders – und damit sicherlich nicht jedermanns Sache. Wer es allerdings liebt, auch Roleplay-Elemente in den Landwirtschafts-Simulator zu bringen, sollte definitiv einen Blick auf die Map riskieren!
Mit Platz vier kehren wir aber wieder zurück nach Deutschland – auf die Map Mühlenkreis Mittelland. Sie orientiert sich an der Region Minden-Lübbecke und bietet von vielem etwas: Es gibt kleine und große Felder, Forstgebiete und einen Kanal quer durch die Map. Auch diese Map ist seasonsready und ist nett gestaltet. Auf Platz 4 dürfte sie es aber vor allem deshalb geschafft haben, weil das eine der ersten größeren Karten aus Deutschland für die Konsolen war und – natürlich – weil auf der Map das Projekt FarmerTown stattfindet. Für alle PC-Spieler empfehlenswert ist die Karte Mühlenkreis Mittelland enhanced. Das ist eine umgebaute Version mit vielen Detailverbesserungen – etwa einem neuen Händler, Flugzeugen in der Luft, mehr Dekoobjekten, Blitzern, neuen Stadtteilen und mehr!
Auf Platz 3: Die Map Gemeinde Rade. Auch sie ist für den PC und die Konsolen verfügbar, blickt auf eine lange Tradition im Landwirtschafts-Simulator zurück und bildet ein Dorf in Schleswig-Holstein ab. Auf Platz 3 wurde die Map nicht wegen vieler Produktionen oder ausgefallener Features gewählt – sowas bietet die Map schließlich auch gar nicht – die Map Gemeinde Rade hat es auf den Platz geschafft, weil sie ein stimmiges Gesamtbild abliefert! Statt kleiner idyllischer Felder und Landschaften ist die Karte weitläufig, enthält große Felder und bietet lange Fahrtstrecken. Trotzdem verzichtet sie auf rechteckige Felder und sorgt durch viele Details für ein authentisches Landwirtschafts-Erlebnis in Schleswig-Holstein! Überdies sind auf der gesamten Karte Schafhof und -weide, Bauernhof, Schweine- und Kuhstall sowie zahlreiche Kuhweiden verteilt. Das Besondere an der Karte ist also vor allem ihre Gestaltung. Trotz immenser Ausmaße sind Dörfer und Straßen mit viel Liebe zum Detail, alten und neuen Häusern, Feldwegen und Landstraßen ausgestattet, sodass die Gemeinde Rade schlicht ein gutes Gesamtbild abliefert.
Überraschend auf Platz 2 hat’s die Karte Ellerbach geschafft. Sie orientiert sich zwar – wie viele andere Karten – namensmäßig ebenfalls an realen Orten, ist aber im Prinzip komplett fiktiv. PC- und Konsolenspieler finden hier keine großen, sondern viele kleine Felder und Wiesen vor, die sie mit kleinen und mittleren Maschinen bewirtschaften können. Gestalterisch ist die Karte aber mindestens auf dem Level der Map Gemeinde Rade. Leicht bergige Landschaften, schmale Wege, Dorfkapelle – Dorfidyll – hach, hier könnte man auch Urlaub machen. Aber der LS ist kein Urlaubssimulator und deshalb wird gearbeitet – wahlweise mit oder ohne Güllesystem, Seasonsmod und MaizePlus – die Map hat im Prinzip alles verbaut. Besonders für den Multiplayer-Modus eignet sich die Map, weil sieben Höfe und über 160 Felder enthalten sind.
Mit deutlichem Abstand von Euch auf Platz 1 der besten Karten für den Landwirtschafts-Simulator 19 gewählt, wurde die Karte Hof Bergmann. Gestalterisch ist sie sicherlich nicht so spannend wie viele andere Karten des Rankings – aber das spielerische Potential, was in dieser Karte steckt, ist enorm! Apfelbäume, die sich mit Kisten ernten lassen –Schlachter, Kälberaufzucht, Kuhstall und Kuhweide, Abfüllstationen, eine Molkerei, Bienen, die Honig produzieren – all das kann man auf der Map machen. Und damit nicht genug: Aus Mehl, Hefe und Wasser lässt sich Brot herstellen, aus den Äpfeln lässt sich Saft pressen, aus der Ziegenmilch Ziegenkäse herstellen. Melkstände, Saatgutproduktion, abgedeckte Ballenlager, Heutrockner, Güllesystem und Seasonsmod lassen einen auf der Karte unglaublich realistisch spielen mit Option auf Produktionszweige – die man aber nur bewirtschaften muss, wenn man das wirklich möchte. Auch ohne sie gibt es mehr als genug auf dem Hof zu tun. Und das beste an der Map: Alles wurde mit viel Liebe zum Detail erstellt. Produkte werden nicht plump auf Paletten abgeladen, sondern müssen von eigener Hand in Kisten und Fässer gebracht werden, um sie im Hofladen oder am Marktstand zu verkaufen. Die Map bietet unfassbar viel von dem, was bislang im LS19 fehlte und wurde deshalb von Euch auf Platz 1 der besten Maps gewählt.
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